Maria
Steinbach
Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung
Motive der Passion ziehen sich in der
Allgäuer Wallfahrtskirche Maria Steinbach über den ganzen Altarraum hin.
Besonders ergreifend ist die Gnadenfigur der Schmerzensmutter links unter dem
Kreuz, der nach der Weissagung des Simeons ein Schwert durch die Seele geht.
Rechts unter dem großen, über dem Altar ragenden Kreuz befindet sich die Statue
des Lieblingsjüngers Johannes. Die Seitenaltäre sind der Hl. Anna, der Mutter
Mariens, und dem Hl.Josef gewidmet. Das Altarblatt zeigt jeweils deren Sterben,
so dass die Heiligenverehrung in die Leidensgeschichte Christi
mithineingenommen wird. Eingerahmt wird das Geschehen der Kreuzigung durch
Darstellungen der überschwänglichen, triumphierenden Freude der Auferstehung.
Durch
diese barocke Gesamtkomposition wird der Pilger zur Meditation über sein
eigenes Leben angeregt. Er darf sein unausweichliches Sterben dort mit hineinlegen
und sich mit Gottvertrauen zur überreichen Herrlichkeit der Auferstehung führen
lassen. Die zeitlose Botschaft von Maria Steinbach ist, dass der Mensch im
Angesicht von Schmerz und Leid nicht verzweifeln muss, sondern sie über das
Leiden Christi als Teill der
Heilsgeschicht verstehen darf, die zur Herrlichkeit des ewigen Lebens führt.