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Umgang der Gnadenkapelle mit Votivtafeln

Altötting

Die Königin Maria und ihr Diener Konrad

Die Schwarze Madonna gilt als bayerisches Nationalheiligtum und Altötting als Herz Bayerns.

Die Gnadenkapelle auf dem von Kirchen gesäumten barocken Kapellplatz zählt zu den ältesten Kirchen Deutschlands. Um 700 erbaut, soll hier der erste christliche Bayernherzog getauft worden sein. Der Aufstieg Altöttings zum wichtigsten Wallfahrtsort setzte am Ende des 15. Jahrhunderts ein.

Die etwa 2000 Votivtafeln am Umgang der Gnadenkapelle erzählen die Geschichten der Gebetserhöhrungen in Krankheit und Gefahr von Beginn der Wallfahrt bis heute. Zu den jüngsten Zeugnissen zählt eine Tafel zum Dank für die Rettung aus dem Tsunami 2004.

Unter dem Altar der Kirche des Kapuzinerklosters befindet sich das Reliquiar des heiligen Bruder Konrad, der als einfacher Pförtner Gott und den Menschen diente.

 Unsere Empfehlungen:

  • Kommen Sie zu einem der großen Feste: Patrona Bavariae am 1. Mai, Konradsfest im April, Mariahimmelfahrt, Pfingsten uvam. und feiern Sie mit einer großen Pilgerschar oder genießen unterm Jahr im Stillen den Gnadenort.

  • Stündliche Messe am Vormittag in der Gnadenkapelle: Am besten Übernachten und dann gleich in die Frühmesse; Rosenkranzgebet am Abend; täglich mehrere Messen in den Kirchen um die Gnadenkapelle

  • Gnadenbild: In einer Seitenkapelle der am Kapellplatz gelegenen Kirche St. Magdalena wird der Hl. Apostels Judas Thaddäus, der Fürsprecher in aussichtslosen Anliegen, verehrt.

  • Segnung der Andachtsgegenstände durch Kapuzinermönche in der Kirche St. Magdalena, in der Kongregationskirche oder im Kapuzinerkloster

  • Viele Pilger nehmen ein Fläschchen mit Wasser aus dem Brunnen am Bruder Konrad Kloster zur Hilfe gegen Augenleiden mit nach Hause.

  • Gedenkstätte: In den letzten Kriegstagen ermordete die SS den Wallfahrtsadministrator und sechs weitere Altöttinger Bürger.

  • Papst Museum: Papst Benedikt XVI. ist Altötting tiefverbunden und Altötting ihm.

  • Die Tillygruft mit Fenstersarg beherbergt die sterblichen Überreste des Feldherrn. Sein Herz ist in der Gnadenkapelle beigesetzt. Ein Reiterstandbild grüßt zur Kapelle.

  • Una ultima: Sehenswert ist der mechanische Sensenmann aus der Pestzeit des 17. Jahrhunderts, der auf einer Uhr neben dem Nordportal der Kirche St. Philip und Jacob steht.

www.altoetting.de (Wallfahrts- und Verkehrsbüro)

www.wallfahrt-altoetting.de (Bischöfliche Administration)

www.kapuziner.org (Kloster St. Konrad)