Füssen
St.
Magnus-
Kämpfer gegen dunkle Mächte
Der Heilige Magnus, Missionar der Allgäuer,
stammte aus der Gegend von St. Gallen und wirkte auf seinem Weg durch das rauhe
Allgäu zahlreiche Wunder, bis er sich schließlich in Füssen als Einsiedler
niederließ. Legenden berichten von der Vertreibung einer Schlangenpest aus
Kempten, der Tötung des Drachens von Roßhaupten und der Austreibung böser
Geister aus dem Lech.
Durch seine
besondere Macht über Ungeheuer und wilde Tiere spielt der Heilige Magnus eine
wichtige Rolle in der Allgäurer Volksfrömmigkeit, zum Beispiel als Schutzpatron
gegen Ungeziefer aller Art. An der Stelle seiner Klause wurde im 9. Jahrhundert
das Benediktinerkloster St. Mang gegründet. In der Basilika über dem Volksaltar
befinden sich Knochensplitterreliquien des Heiligen und als wichtigste
Magnusreliquie sein in Silber gefasster wundertätiger Wanderstab, mit dem auch
heute noch auf Prozessionen die Felder gegen Schädlingsbefall gesegnet werden.