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Grabmal von Heinrich und Kunigunde

Bamberg

Kaiser- und Bischofsstadt

Bamberg besitzt eine Altstadt, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Der Kern der Altstadt besteht aus Bischofsstadt und Bürgerstadt, die durch die Regnitz getrennt sind. Dem Pilger der zur Bischogsstadt mit ihrem Kaiserdom hinaufstrebt, begnet auf den Brücken nicht nur der Brückenheilige Nepomuck und eine Kreuzigungsgruppe, sondern auf der zweiten Brücke auch schon der Heiligen Kaiserin Kunigunde, Gattin des ebenfalls heiligen Bistumsgründer Kaiser Heinrich II.

In der Bürgerstadt unten lohnt für den Pilger der Besuch der Jesuitenkirche - Jesuiten gibt es keine mehr - und die Kirche des weiblichen Zweigs der Jesuiten, die auch noch da sind. Schlicht aber eindrucksvoll ist dort der Gegeißelte Heiland.

In der Bischofsstadt reiht sich ein Pilgerziel an das nächste. Im gotischen Kaiserdom findet sich nicht nur der allseitsbekannte Bamberger Reiter, vielleicht der Hl. Stephan von Ungarn, sondern auch das Grabmal (Tilman Riemenschneider) des Heiligen Kaiserpaares Heinrich und Kunigunde und in einer Seitenkapelle vorn rechts die Hauptreliquien der Heiligen. Die Heilige Kunigunde wird als Schutzpatronin der Schwangeren verehrt. Bemerkenswert, aber hinter dem Bischofstuhl nicht zugänglich,  ist das einzige Papstgrab nördlich der Alpen vom Bamberger Papst Clemens II.

In der wunderschön mit Pflanzensymbolen bemalten Kirche der barocken, ehemaligen Benediktinerabtei St. Michael befindet sich das Grabmal von Bischof Otto, von dessen Missionserfolgen schon Bilder im Eingangsbereich künden. Sehenswert ist auch das barocke Grab Christi mit Totentanzmotiven, erreichbar über einen Seitengang.

Auf dem Nachbarhügel auf der anderen Seite des Doms findet sich die Karmelitenkirche. Sie ist die Beichtkirche der Stadt. Pilger kommen auch zu den Karmelitenfesten wie dem Skapulierfest oder zum Grab des gottseligen Frater Alois Ehrlich, von dem die Ausstattung der Kirche geschaffen wurde.

Nebenan befindet sich die Obere Pfarre Unsere Liebe Frau. Die gotische, barockisierte Kirche beherbergt ein Gnadenbild Mariens mit dem Jesuskind. Die Bamberger tragen ihre Muttergottes nach Mariahimmelfahrt durch die Stadt.

 Unsere Empfehlungen:

  • Die Bamberger können Prozessionen! Die Fronleichnamsprozession und die Muttergottesfesttage (normalerweise nach Mariahimmelfahrt, wenn der Weltjugendtag damit kollidiert wird verschoben) sind eine Pilgereise wert. Auch das Heinrichsfest lädt nach Bamberg ein. Eine eher kleine nächtliche Lichterprozession findet am Vorabend des Ottofestes statt.

  • Karmeltienkirche mit Grab des gottseligen Frater Alois Ehrlich

  • Grab des Heilgen Bischofs Otto von Bamberg im ehemaligen Benediktinerkloster St. Michael mit herrlich ausgemalter Klosterkirche, Heiligem Grab und schönem Blick vom Garten zum Dom und über die Stadt. Das Grab hat einen Durchgang, dessen Begehung sich positiv auf Rückenleiden auswirken soll. Spontanheiliungen finden aber eher nicht statt.

  • Bekannt ist Bamberg auch für seine Krippen.

  • Wanderung auf dem Benediktinerweg und von St. Michael zur Altenburg.

  • Auch wenn sich hier manchmal die Touristen drängen: der Rosengarten des Bischöflichen Palais ist wunderschön.

  • Einen schönen und gemütlichen Blick hat man auch vom "Spezikeller", dem vielleicht schönsten Biergarten Bambergs

www.eo-bamberg.de (Dom)

www.karmelitenorden.de/bamberg (Bamberger Karmeliten)

www.st-martin-bamberg.de/index.html (Jesuitenkirche St. Martin)

www.obere-pfarre-bamberg.de                  (Obere Pfarre)