Medjugorje
Beichtstuhl der Welt
Medjugorje ist der jüngste hier
aufgeführte Pilgerort. Da der Marienwallfahrtsort (noch) nicht von der Kirche
anerkannt ist, gibt es zwar zahlreiche privat organisierte und seelsorgerisch
begleitete Wallfahrten, jedoch keine kirchlich initiierten.
Hintergrund sind
Marienerscheinungen einer Gruppe von Sehern in den 1980er Jahren, die bis heute andauern. Diese Botschaften, die zu Umkehr, Buße und Frieden
aufrufen, werden immer am 25. eines jeden Monats veröffentlicht.
Das kleine
Dorf Medjugorje im ländlichen Bosnien-Herzegowina ist durch den Pilgerzustrom
von Gläubigen aus aller Welt stark gewachsen. Während der franziskanische
Ortsklerus dem Pilgerkult positiv gegenüber eingestellt ist, steht ihm der
lokale Bischof negativ gegenüber. Der Vatikan hat eine Untersuchungskommission
eingesetzt, die den Status von Medjugorje prüfen soll. Ungehindert solcher
Streitigkeiten zieht Medjugorie jedes Jahr tausende Pilger an, darunter viele
junge Menschen, von denen viele von außergewöhnlichen Bekehrungserlebnissen
berichten.
Neben der Pfarrkirche mit Messen und Rosenkranzgebet befinden sich
zwei weitere Pilgerziele in der näheren Umgebung: der Erscheinungsberg und der
Kreuzberg.